Der Zusammenhang von Familien- und Arbeitsbiografien und Rentensystemen mit dem Gender-Pension-Gap – geschlechtsspezifische Rentenlücken in Europa aus der Lebensverlaufsperspektive

Published in Deutsche Rentenversicherung, 2022

Recommended citation: Rowold, C.(2022). Der Zusammenhang von Familien- und Arbeitsbiografien und Rentensystemen mit dem Gender-Pension-Gap – geschlechtsspezifische Rentenlücken in Europa aus der Lebensverlaufsperspektive. Deutsche Rentenversicherung, 2, 131-161. https://t.co/wEFeInNAGF

Analyse der unterschiedlich hohen Rentenlücken zwischen den Geschlechtern in Italien, Westdeutschland, Ostdeutschland und Tschechien, hingehend des Einfusses der geschlechtsspezifschen Unterschiede in Arbeits- und Familienlebensverläufen sowie der Rentensysteme, analysiert. Die Kombination von Sequenzdatenanalyse mit Dekompositionstechniken zeigt, welcher Teil der Rentenlücken durch geschlechtsspezifsche Familien- und Erwerbslebensverläufe zustande kommt. Nur in Italien und Westdeutschland wird ein deutlicher Anteil der Rentenlücke durch die hohe geschlechtsspezifsche Segregation auf verschiedene Biografetypen erklärt. Dies ist auf einen geringeren Anteil von Frauen in Lebensverläufen mit konstanter Vollzeiterwerbstätigkeit parallel zur Elternschaft zurückzuführen und unterstreicht die Relevanz der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familienleben für die weibliche Alterssicherung. Denn Frauen sind durch insuffziente Anrechnungen von Sorgearbeit im Alter oft nur unzureichend abgesichert.

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Recommended citation: Rowold, C.(2022). Der Zusammenhang von Familien- und Arbeitsbiografien und Rentensystemen mit dem Gender-Pension-Gap – geschlechtsspezifische Rentenlücken in Europa aus der Lebensverlaufsperspektive. Deutsche Rentenversicherung, 2, 131-161.